Logistikregion: Stuttgart

Informationen zur Logistikregion Stuttgart auf einen Blick

*Durchschnittspreis auf Grundlage historischer Transaktionen

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Überblick

PS-starke Wirtschaftsregion mit besten Zukunftsaussichten

In der Mitte der Logistikregion Stuttgart befindet sich die rund 611.000 Einwohner zählende Hauptstadt Baden-Württembergs. Im Norden dehnt sich dieser erfolgreiche Wirtschaftsstandort bis nach Heilbronn, im Süden bis nach Böblingen aus.

Die Autobahnen A8 und A6 verbinden den Osten mit dem Westen; sie kreuzen die in Nord-Süd-Richtung führende A81. Dazwischen verläuft ein dichtes Netz von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen. Der Ausbau des Stuttgart-Ulm-Korridors zur Hochgeschwindigkeitsstrecke steigert die Bedeutung des Schienennetzes für den europäischen Güterverkehr. Das sind beste Transportbedingungen für die angesiedelten Unternehmen - internationale Großkonzerne genauso wie Hidden Champions, allen voran aus der Automobilbranche. Im Bereich Logistik bietet die Region ein reiches Bildungs- und Forschungsangebot: Die Fraunhofer Gesellschaft betreibt beispielsweise das Institut für Produktionstechnik und Automatisierung, die Hochschule für Technik Stuttgart das Egle Institut für angewandte Forschung mit dem Fokus auf Informationslogistik.

Die Häfen Stuttgart und Heilbronn, beide trimodal ausgerichtet, gehören zu den größten Ansiedlungen vor Ort. Das leistungsfähigste Terminal ist aber das Güterverkehrszentrum (GVZ) Kornwestheim, das über eine Umschlaganlage Straße – Schiene verfügt. Der internationale Flughafen Stuttgart dient hauptsächlich dem Transport von Premiumfracht.

Umschlagsmöglichkeiten
Flughafen
Stuttgart
Bahnhof
Stuttgart Hauptbahnhof
Hafen
Stuttgart
Heilbronn
GVZ
Kornwestheim
Branchenfokus

Die Logistikregion Stuttgart wird von folgenden Branchen dominiert:

  • Automobilindustrie
  • Informationstechnologie
  • Logistik

Die Automobilindustrie blickt in der Logistikregion Stuttgart auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück: Der Pionier Gottlieb Wilhelm Daimler entwickelte hier den ersten schnelllaufenden Benzinmotor sowie das erste vierrädrige Kraftfahrzeug mit Verbrennungsmotor. Neben dem Weltkonzern Daimler AG bilden heute führende Automobilhersteller und Zulieferer wie Bosch, Eberspächer, Mahle, Mann+Hummel oder Porsche einen der geographischen Schwerpunkte der Branche innerhalb Deutschlands. Die Universität Stuttgart sorgt nicht nur für die Ausbildung neuer Fachkräfte - zahlreiche Institute dienen als Partner bei Forschungsprojekten, etwa das Institut für Technische Verbrennung. Ideen für eine moderne Mobilität fördert das Cluster Elektromobilität Süd-West, die Innovationsagentur des Landes Baden-Württemberg.

Im Schatten der starken Industrie entwickelte sich Stuttgart nach und nach auch zu einem Hotspot für Informationstechnologien. Die ansässigen Anbieter von Unternehmenssoftware gelten als die besten ihrer Branche. Agilent Technologies, Altair Engineering, hp und IBM betreiben in der Region ihre Deutschland- bzw. Europazentralen. Insgesamt machen mehr als 6.000 kleine und mittlere IT-Unternehmen diesen innovationsfreudigen Sektor aus. Im Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) der Stuttgarter Universität arbeiten Wissenschaftler und Experten aus den verschiedensten Bereichen interdisziplinär an der Lösung komplexer Probleme zusammen. 12.000 m² Bürofläche umfasst das Softwarezentrum Böblingen/Sindelfingen, in dem sich 110 Mitgliedsfirmen in ihren Kernkompetenzen ergänzen. Das Virtual Dimension Center (VDC) in Fellbach bündelt das Know-how zum Thema Virtuelles Engineering.

Traditionell arbeitet die Logistik eng mit den produzierenden Unternehmen zusammen. Die logistischen Ansiedlungen sind daher weiträumig verteilt - vor allem entlang der Autobahnen, damit die entsprechenden Werke schnell erreicht werden können. In den Häfen Stuttgart und Heilbronn greifen die Unternehmen auf trimodale Verkehrsknotenpunkte zurück. Der Hafen Stuttgart verfügt außerdem über zwei Terminals für den kombinierten Verkehr zwischen Schiene und Straße. Er verbindet die Region mit Rotterdam und Antwerpen, den größten Seehäfen Europas. Der Flughafen Stuttgart stellt modernste Technologien für die Luftfracht zur Verfügung und erlaubt so einen problemlosen Transport von Kühl- oder Gefahrgütern. Im Kooperationszentrum Logistik (KLOK) treffen Kommunen, Verbände und die Betreiber der Häfen Stuttgart und Plochingen aufeinander, um integrative Herangehensweisen für die Branche zu finden. Das Logistik-Netzwerk Baden-Württemberg (LogBW) führt eine seiner beiden Geschäftsstellen am Sitz des KLOK. Durch mehrere logistikbezogene Lehrstühle und Institute, zum Beispiel das Institut für Fördertechnik und Logistik (IFT), unterstützt die Universität Stuttgart die Weiterentwicklung der Industrie.

Entwicklung auf dem Immobilienmarkt

Die Nachfrage nach logistikaffinen Flächen in der Region ist sehr hoch, das Angebot hingegen sehr knapp. Die Industrie sucht insbesondere kleine und mittlere Objekte unter 20.000 m², doch wird sie, auch im Umland, kaum mehr fündig.

Die Kommunen weisen fast gar keine neuen Flächen aus – die Bevölkerung steht Bauvorhaben für die Logistik zumeist ablehnend gegenüber. Chancen auf die Nutzung vorhandener Areale haben am ehesten produktionsnahe Dienstleister. Unternehmen, die andere Schwerpunkte setzen, müssen die Kernregion verlassen. Eine Entspannung dieser Situation ist kurzfristig nicht in Sicht.

Im Hinblick auf die wachsende Popularität des Onlinehandels stehen die Akteure vor ernsthaften Herausforderungen, denn Stuttgarts kaufkräftiger Ballungsraum kurbelt den Bedarf an logistischen Dienstleistungen weiter an. Langfristig braucht die Region deshalb innovative Ansätze.

Pro und Kontra

Stuttgart ist ein etablierter und deshalb transparenter Logistikstandort mit einer starken Infrastruktur. Er hat eine lange Tradition im Bereich der produktionsnahen Logistik; der stärkste Partner ist dabei die Automobilindustrie. Die starke Nachfrage nach Logistikdienstleistungen geht zudem auf den kaufkräftigen Ballungsraum zurück. Zur Sicherung von geeigneten Fachkräften bietet die Region verschiedenste Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Branchennetzwerke wie das Logistik-Netzwerk Baden-Württemberg und das Kooperationszentrum Logistik (KLOK) tragen dazu bei, dass der Standort wettbewerbsfähig bleibt.

Eine der größten Herausforderungen für die Industrie stellt die Tatsache dar, dass nur wenige Flächen für Logistikansiedlungen verfügbar sind. Die Neuausweisung wird sehr restriktiv gehandhabt - seitens der Bevölkerung besteht für logistikaffine Bauvorhaben nur eine sehr geringe Akzeptanz. Die Kosten für Logistikflächen sind daher hoch, genauso wie für die Arbeitskräfte. Trotz der gut ausgebauten Infrastruktur hat das hohe Verkehrsaufkommen, besonders rund um das Stuttgarter Stadtgebiet, häufig Staus zur Folge.

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