Überblick
Im Mittelpunkt der Wirtschaftsregion, die sich auf die benachbarten Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt ausdehnt, stehen die beiden Großstädte Halle und Leipzig. Zum Umland gehören unter anderem die Landkreise Mansfeld-Südharz, Dessau-Roßlau, Burgenlandkreis.
Leipzig-Halle ist Teil der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland und verfügt über eine ausgezeichnete Infrastruktur, die den Standort zum logistischen Drehkreuz macht. Sowohl das überregional angebundene Schienennetz als auch die Autobahnen A9 und A14 sind sehr gut ausgebaut. Der Flughafen Leipzig/Halle, zweitgrößter Frachtflughafen Deutschlands, fungiert als europäisches Gateway.
Amazon, BMW, Porsche, Bayer oder Zeiss - zahlreiche globale Konzerne haben sich hier niedergelassen. DHL schaffte auf dem Flughafengelände mit zwei Millionen Quadratmetern einen seiner globalen Paket- und Frachtumschlagszentren (Hubs). Mit den Universitäten in Halle und Leipzig, mehreren Hochschulen und Forschungseinrichtungen wie dem Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen bietet die Wirtschaftsregion kompetente Partner für Forschungs- und Entwicklungsprojekte.
Die meisten Logistikunternehmen befinden sich an den Autobahnen A9 und A14. Eine der größten Ansiedlungen ist das Güterverkehrszentrum Leipzig, das vom Porsche-Werk und seinen Zulieferern dominiert wird. An der neuen Leipziger Messe, die an das BMW-Werk grenzt, besitzt die DB-Tochter Schenker über 80.000 Quadratmeter Logistikfläche. Der VGP Park Leipzig stellt mehr als 50.000 Quadratmeter halbindustrieller Fläche bereit. Ein starkes Wachstum erfährt derzeit auch der Star Park in Halle.




Lübeck

Folgende Branchen stehen im Zentrum der wirtschaftlichen Aktivitäten der Wirtschaftsregion Leipzig-Halle:
- Automobilindustrie
- Chemie
- E-Commerce
- Logistik
Die Automobilindustrie hat eine verhältnismäßig kurze Geschichte in der Region. Sie begann 1999 mit der Entscheidung, in Leipzig das Werk für den Porsche Cayenne zu errichten. Nur zwei Jahre später baute BMW eine innovative Fabrik, die zu einem erheblichen Teil mit Strom aus vier werkseigenen Windkraftanlagen arbeitet. Den Herstellern folgten schrittweise Zulieferer und Logistikunternehmen. Heute dient die flächenintensive Branche als Aushängeschild für die Region.
Die Chemieindustrie erlangte schon zu Zeiten der DDR eine große Bedeutung, denn zwischen Merseburg, Halle und Bitterfeld entwickelte sich das sogenannte "Mitteldeutsche Chemiedreieck", in dem vier Chemiekombinate für tausende von Arbeitsplätzen sorgten. Im Verlauf der Zeit von Krisen beherrscht, steht der Standort heute für hochmoderne Branchenlösungen. Im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen, der über einen komplexen Stoffverbund verfügt, finden Spitzenunternehmen wie AkzoNobel, Heraeus und Bayer eine chemiespezifische Infrastruktur und individuelle Serviceleistungen.
Die E-Commerce-Branche wächst unaufhörlich von Jahr zu Jahr und die Region profitiert von diesem Trend. Gleich zwei weltweit führende Unternehmen nutzen die Standortvorteile: Im Gewerbegebiet Star Park in Halle betreibt eBay ein Internet-Handelszentrum auf 28.000 Quadratmetern, sein erstes in Deutschland.
In Leipzig unterhält Amazon ein Logistikzentrum mit einer Lagerkapazität von rund 75.000 Quadratmetern. Der boomende Online-Handel kommt auch der Logistikbranche zugute, die in den letzten zwanzig Jahren ihr Potenzial entsprechend entfalten könnte – nicht zuletzt dank der Tatsache, dass der Flughafen mit einem 24/7-Frachtbetrieb aufwarten kann. Im Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e. V. kommen Dienstleister, öffentliche Verwaltung, Verbände sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen zusammen, um das Leistungsspektrum der Region zu erweitern und die Leistungsfähigkeit in der Branche zu stärken. So ist die Stadt Leipzig seit 2008 Gastgeber für das Internationale Transportforum (ITF) - das wichtigste Treffen internationaler Verkehrsexperten.
Die Nachfragesituation nach Industrie- und Gewerbeflächen in der Wirtschaftsregion Leipzig-Halle ist seit sechs Jahren konstant hoch – mit durchschnittlichen Flächenumsätzen von ca. 200.000 Quadratmetern pro Jahr. In Leipzig selbst findet man inzwischen kaum mehr hochwertige Logistikflächen ab 5.000 Quadratmetern.
Um die Nachfrage zu befriedigen, arbeitet die Stadt Leipzig an der Ausweisung neuer Flächen, insbesondere rund um den Flughafen. Bislang bietet auch das Umland, wo Neubauten teilweise günstiger zu bekommen sind als Bestandsflächen, noch einige Flächenreserven. So stehen entlang der A14 zwischen Leipzig und Halle noch weit über 150 Hektar baureife Industrie- und Gewerbeflächen zur Verfügung. Erlaubt es die Zeit, bauen Unternehmen mit großflächigen Gesuchen dort eigene Hallen.
Langfristig möchte sich die Stadt Leipzig auf die Ansiedlung von produzierenden Unternehmen fokussieren. Neben Halle, das mit erschwinglichen Bodenpreisen und hervorragenden verkehrlichen Anschlussbedingungen überzeugt, können kleinere Gemeinden im Umland - insbesondere in Sachsen-Anhalt – diese Chance für sich ebenfalls nutzen.
Die Region besticht durch ihre zentrale Lage auf dem Kontinent sowie die Nähe zu Osteuropa. Die gut ausgebaute Infrastruktur bietet viele Wettbewerbsvorteile. Unternehmen, die ein hohes Frachtaufkommen haben, sehen den 24/7-Frachtbetrieb des Flughafens Leipzig als entscheidenden Standortfaktor. Neben den vergleichsweise niedrigen Preisen für vorhandene Grundstücke und Gewerbeimmobilien begünstigen schnelle Genehmigungsverfahren eine positive Entwicklung. Ob Amazon, Bayer oder DHL – renommierte Unternehmen ziehen andere Marktteilnehmer an. Diese treffen in der Wirtschaftsregion Leipzig-Halle auf ausreichend verfügbare, qualifizierte Arbeitskräfte sowie ein dichtes Netz an Hochschulen und außeruniversitären Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Auch wenn die Wirtschaft kontinuierlich wächst, bei Leipzig-Halle handelt es sich um einen vor allem regionalen Ballungsraum mit entsprechend durchschnittlicher Kaufkraft.
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