Logistikregion: Rhein-Neckar

Informationen zur Logistikregion Rhein-Neckar auf einen Blick

*Durchschnittspreis auf Grundlage historischer Transaktionen

Überblick

Industrielle Schwergewichte im attraktiven Dreiländereck

Die Metropolregion Rhein-Neckar erstreckt sich über die Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen sowie Rheinland-Pfalz. Während es in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg fast gar keine bebaubaren Lücken gibt, wohnen im Odenwald zum Teil weniger als einhundert Menschen pro Quadratkilometer. Diese kontrastreiche Region durchqueren acht Autobahnen: Die A6 ist eine der wichtigsten europäischen Ost-West-Achsen. Die A5/A67 sowie A61/A65 verbinden hingegen den Norden mit dem Süden. Der Rhein ermöglicht den Transport zu den großen Überseehäfen Nordeuropas auf dem Wasserweg. Die kooperierenden Häfen Mannheim und Ludwigshafen formen einen, insbesondere für die Chemiebranche, bedeutenden Umschlagsknoten.

Der Mannheimer Hauptbahnhof dient als zweitgrößter deutscher ICE-Verteiler. Und die schnelle Erreichbarkeit der Flughäfen Frankfurt beziehungsweise Stuttgart schafft Wettbewerbsvorteile für die ansässigen Unternehmen.

BASF, SAP, Heidelberger Druckmaschinen, HeidelbergCement oder KSB – viele globale Player haben ihren Hauptsitz in der Metropolregion. Zahlreiche Zulieferunternehmen sind innerhalb der Ökosysteme der jeweiligen Branchen eng miteinander verwoben. Hinzu kommen 22 Universitäten und Hochschulen sowie namhafte Forschungseinrichtungen wie das Deutsche Krebsforschungszentrum oder das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung.

Die Logistikindustrie richtet sich nach den industriellen Unternehmen, die sich entlang des Rheins sowie der Autobahnen niedergelassen haben. Der Automobilkonzern Daimler verfügt mit dem Mercedes-Benz Global Logistics Center in Germersheim über eine der bedeutsamsten Ansiedlungen der Region. Weitere Logistikzentren befinden sich in Mannheim-Süd, an den Häfen Mannheim/Ludwigshafen sowie den Standorten der Unternehmen FIEGE und Trans Service Team in Worms.

Umschlagsmöglichkeiten
Flughafen
Frankfurt
Mannheim
Bahnhof
Mannheim Hauptbahnhof
Hafen
Mannheim
Ludwigshafen
Branchenfokus

Die Logistikregion Rhein-Neckar wird von folgenden Branchen geprägt::

  • Automobilindustrie
  • Logistik
  • Biotech
  • Lifesciences
  • Chemie
  • Maschinen- und Anlagenbau

Den Grundstein für die Entfaltung der Automobilbranche in der Region legte Carl Benz, als er 1886 in Mannheim das Automobil erfand. Die Unternehmen, die auf diese Erfindung folgten, warten heute mit Superlativen auf: Das größte Lkw-Werk der Welt – von Mercedes-Benz – findet man in Wörth. In Germersheim steht wiederum das größte Lager für automobile Ersatzteile weltweit: Das Mercedes-Benz Global Logistics Center hat eine Million Quadratmeter Lagerfläche. Verschiedene Cluster helfen, Synergien effektiv zu nutzen. Beim Commercial Vehicle Cluster dreht sich alles um Nutzfahrzeuge. Das Automotive Cluster Rhein-Main-Neckar vereint Automobilzulieferer.

Eine noch ältere Erfolgsgeschichte kann die Chemiebranche vorweisen - sie begann 1865 mit der Gründung ihres bekanntesten Vertreters, der BASF. Ihr Stammsitz in Ludwigshafen ist nicht nur der größte Industriekomplex in Europa, sondern auch das größte zusammenhängende Chemieareal der Welt. Neben diesem Riesen gehören viele kleine und mittelständische Unternehmen zu einem Sektor, der die Region durch anhaltende Innovationsfreude stärkt. Elektrischer Explosionsschutz, Signaltechnik für Schienenfahrzeuge, Abwasserpumpen – die Bandbreite der Produkte im Anlagen- und Maschinenbau ist enorm. Genauso wie die Vielfalt der in der Region vertretenen Unternehmen: Ob Freudenberg, Alstom, Bilfinger oder Pepperl+Fuchs - gemeinsam mit Hochschulen und Forschungsinstituten entwickeln verschiedene Spezialisten modernste Lösungen für die Produktionsgüterindustrie.

Die Metropolregion zählt außerdem deutschlandweit zu den wichtigsten Standorten für die Biotech und Lifesciences Branche. Unternehmen wie AbbVie oder Roche Diagnostics, aber auch das Deutsche Krebsforschungszentrum, das Uniklinikum Heidelberg sowie die Universität Heidelberg kämpfen für eine gesündere Zukunft. Das Biotechnologie-Cluster Rhein-Neckar (BioRN) unterstützt sie bei der Erreichung ihrer Ziele. Die hauptsächliche Aufgabe der Logistikunternehmen vor Ort ist die Versorgung der ansässigen Industrie. Seit Beginn der Industrialisierung wuchs die Rhein-Neckar-Region sukzessive zu einer der umsatzstärksten Logistik-Regionen des Landes. Ein erfolgreiches Beispiel – das Pfennings Multicube Rhein-Neckar in Heddesheim mit über 100.000 m² Lagerfläche.

Entwicklung auf dem Immobilienmarkt

Die Lage auf dem Immobilienmarkt ist angespannt. Der konstant hohen Nachfrage in der gesamten Region, vor allem aber an Logistik-Hotspots wie Mannheim, steht ein sehr knappes Angebot gegenüber. Vorhandene Flächen sind zu kleinteilig und Areale, die 10.000 Quadratmeter übersteigen, äußerst rar. Das führt zum einen dazu, dass viele Unternehmen zögern, Expansionspläne umzusetzen. Zum anderen weichen Expansionswillige in Landkreise mit günstigen Grundstücken aus.
Amazons neues Logistikzentrum zum Beispiel wurde vor kurzem in Frankenthal eröffnet - auf einer Fläche von rund 50.000 Quadratmetern.

Dank der günstigen Standortbedingungen werden die hier angesiedelten Industrien weiterwachsen. Bleibt die Situation in den städtischen Regionen schwierig, kann das Umland durch Erfolg versprechende Angebote punkten, wie der Ausbau des Gewerbeparks Süd in Heppenheim beziehungsweise des ehemaligen Südzucker-Areals in Waghäusel beweist.

Pro und Kontra

Die Metropolregion Rhein-Neckar ist sowohl für Einwohner als auch die angesiedelten Industrien gleichermaßen attraktiv. Dank der unmittelbaren Nähe der Metropolregionen Rhein-Main und Stuttgart stehen überproportional viele Arbeitskräfte zur Verfügung. Spezialisierte Hochschulen und Forschungsinitiativen tragen genauso zur positiven Entwicklung der einzelnen Branchen bei, wie die hervorragend ausgebaute Infrastruktur: Acht Autobahnen ermöglichen einen schnellen Transport auf der Straße. Sechs Binnenhäfen unterstützen bei der Beförderung von Gütern auf dem Wasserweg und die Nachfrage nach Logistikdienstleistungen steigt mit dem Wachstum der Industrieunternehmen.

Allerdings erweist sich genau diese starke Nachfrage derzeit als problematisch. Trotz der Tatsache, dass der Markt für Logistikimmobilien diverse interessante Mikrolagen bietet, fehlen die Flächen für größere Ansiedlungen an den logistischen Hotspots. Im Raum Mannheim/Ludwigshafen müssen die Unternehmen darüber hinaus mit überdurchschnittlich hohen Lohnkosten rechnen.

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