Logistikregion: Rhein-Main
Informationen zur Logistikregion Rhein-Main auf einen Blick
*Durchschnittspreis auf Grundlage historischer Transaktionen
Überblick
Das Rhein-Main-Gebiet, benannt nach den beiden Flüssen Main und Rhein, erstreckt sich über die Bundesländer Bayern, Hessen sowie Rheinland-Pfalz. Es zählt zu den führenden Wirtschaftsstandorten Deutschlands und bildet eine der elf Metropolregionen.
Im Mittelpunkt steht die Stadt Frankfurt am Main, die den Sitz der Europäischen Zentralbank beherbergt, und damit geld- wie währungspolitisch von internationaler Bedeutung ist. Der Frankfurter Flughafen, wichtigstes Luftfrachtdrehkreuz Europas, dient als Wirtschaftsmotor. Auch jenseits der Start- und Landebahnen verfügt das Rhein-Main-Gebiet über eine ausgezeichnete Infrastruktur: leistungsfähige Autobahnen plus ein gut ausgebautes Netz auf Schien und Wasserwegen bieten optimale Transportbedingungen.
Boehringer Ingelheim, Deutsche Bank, Nestlé, Procter & Gamble, Samsung - globale Konzerne sind hier gleichermaßen zu Hause wie Hidden Champions aus den unterschiedlichsten Branchen. Eine vielfältige Hochschullandschaft bringt notwendige Fach- und Führungskräfte hervor. Diverse Forschungseinrichtungen wie die Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoff-Kreisläufe und Ressourcenstrategie, das Max-Planck-Institut für Chemie oder das European Space Operations Centre ESOC helfen, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.Eine Vielzahl von Umschlagplätzen kennzeichnet die Region. Zu den wichtigsten gehören der Frankfurter Flughafen und Osthafen, die Häfen in Aschaffenburg sowie Hanau und das GVZ Ingelheimer Aue in Mainz.
*Verwendung Bildmaterial u.a. von der Deutschen Lufthansa AG
Aschaffenburg
Hanau
Neben der traditionsreichen Finanzbranche prägen folgende Sektoren das Rhein-Main-Gebiet:
- Automation und Robotik
- Automobilindustrie
- Chemie und Pharma
- Informations- und Kommunikationstechnik
- Logistik
Viele hochmoderne Automations- und Robotikunternehmen wie Bosch Rexroth oder Carl Schenck haben ihre Wurzeln in den Bereichen Maschinenbau- und Elektrotechnik. Diese blicken auf eine lange Tradition in der Region zurück. Deshalb wundert es nicht, dass gleich drei Verbände, die ihre Interessen vertreten, in Frankfurt beheimatet sind: der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE), der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) sowie der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI).
Von einer starken Positionierung des zukunftsgerichteten Sektors profitiert unter anderem die Automobilindustrie. Ob Hersteller wie Opel/PSA oder Zulieferer wie Goodyear Dunlop Tires und Pirelli - zahlreiche Branchenriesen sind im Rhein-Main Gebiet angesiedelt. Die führenden asiatischen Unternehmen Honda, Hyundai, KIA, Mazda, Mitsubishi, Subaru und Suzuki entwickeln vor Ort ihre Fahrzeuge für den europäischen Markt. Regelmäßig treffen sich alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette bei den Automobilmessen IAA und Automechanika in Frankfurt.
Im Rhein-Main-Gebiet findet man eine außergewöhnliche Konzentration von Chemie- und Pharmaunternehmen. International agierende Großkonzerne sind genauso vertreten wie regionale Spezialisten. Im geschichtsträchtigen Industriepark Frankfurt Höchst, einst dem Stammsitz der Hoechst AG (heute Teil von Sanofi-Aventis), arbeiten nicht nur Unternehmen nebeneinander. Zusammen mit Verbänden, Bildungseinrichtungen und Medien pflegen diese außerdem das „rhein-main-cluster chemie & pharma“.
Im Laufe der Zeit hat sich ein dichtes Firmennetz aus dem Bereich Informations- und Kommunikationstechnik gebildet, zu dem Softwareentwickler, Systemintegratoren, IT-Berater, Anbieter von IT-Services und Telekommunikationsunternehmen gehören. Es wird kräftig in eine für die Branchen essenzielle Infrastruktur investiert: So unterhält beispielsweise die Deutsche Telekom ihr International Netmanagement Center (INC) in Frankfurt am Main, vom dem aus alle Leitungen koordiniert werden. Auch befindet sich der überwiegende Teil von Deutschlands großen Data Centern in der Stadt.
Die Logistikbranche verfügt im Rhein-Main-Gebiet mit dem internationalen Flughafen Frankfurt am Main über den größten europäischen Frachtflughafen. Am Frankfurter Kreuz treffen sich zudem die wichtigsten Verkehrsadern des deutschen Autobahnnetzes und die drei bedeutendsten Häfen der Region, Frankfurt, Aschaffenburg und Hanau, sind jeweils an Straße und Schiene angeschlossen. Die Clusterinitiative „Logistik RheinMain“, am „House of Logistics and Mobility (HOLM)“, bündelt Kompetenzen und stärkt den Standort kontinuierlich weiter.
Eine rege Nachfrage trifft im Rhein-Main-Gebiet auf ein knappes Angebot. Zwar stehen insgesamt mehr Logistikimmobilien als in vergleichbaren Top-Regionen zur Verfügung, doch fehlen insbesondere große Flächen in der Kernregion rund um Frankfurt am Main.
Potenziale gibt es in den östlichen und westlichen Randlagen rund um Hanau und Bingen. Eine hohe Dynamik am Immobilienmarkt und die logistische Flexibilität der Region lassen unterschiedlichste Nutzungen zu, was die Nachvermietung von Bestandsobjekten erleichtert. Seit einigen Jahren lässt sich fernerhin eine Tendenz zum Recycling von Brachflächen beobachten.
Die rasante Entwicklung des Onlinehandels wird auch im Ballungsraum Rhein-Main, in dem mehr als fünf Millionen Menschen wohnen, voranschreiten und die Nachfrage nach Logistikdienstleistungen ankurbeln. Die Lagen in der Stadt, die einen Fokus auf die „letzte Meile“ bzw. die Citylogistik haben, nehmen zu und die großen Hallen am Speckgürtel lassen diesen weiter nach außen wachsen. Mit ihrer zentralen Lage und der multimodalen Verkehrsanbindung ist die Region auch für internationale Warenströme gut aufgestellt
Der wichtigste Frachtflughafen Europas, die internationalen Verkehrsknotenpunkte auf Straße und Schienen sowie eine gute Anbindung an das Wasserstraßennetz machen das Rhein-Main-Gebiet langfristig konkurrenzfähig. Eine große Anzahl von Logistikunternehmen, zusammen mit Forschungseinrichtungen und Hochschulen, sorgen gemeinsam für den beständigen Ausbau von Fachkompetenzen. Die kaufkräftige Bevölkerung, die - dank der Attraktivität der Region - stetig wächst, sowie eine leistungsstarke Wirtschaft werden die Logistiknachfrage weiterhin festigen.
Das Angebot an Logistikflächen in der Kernregion bleibt begrenzt und die damit verbundenen Grundstückspreise steigen. Des Weiteren gilt es, die relativ hohen Lohnkosten zu beachten. Logistikunternehmen müssen sowohl das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen einkalkulieren, als auch die Tatsache, dass es auf den stark befahrenen Autobahnen immer wieder zum Stau kommt.
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