Logistikregion: Osnabrück - Münster
Informationen zur Logistikregion Osnabrück - Münster auf einen Blick
*Durchschnittspreis auf Grundlage historischer Transaktionen
Überblick
Die Logistikregion Düsseldorf zieht sich breitflächig entlang des Rheins, von Monheim im Süden bis nach Krefeld im Norden, wo sie an das Ruhrgebiet grenzt. In ihrer Mitte liegt die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens, Düsseldorf.
Die in Nord-Süd-Richtung verlaufende A1 kreuzt hier die Ost-West-Achse A30. Hannover, das Ruhrgebiet, die norddeutschen Seehäfen und die Niederlande lassen sich daher bestens auf der Straße erreichen. Mit dem Dortmund-Ems-Kanal verfügt die Region über eine Anbindung an das Deutsche Binnenwassernetz. Der Flughafen Münster/Osnabrück ermöglicht den Transport in der Luft. Neben international agierenden Firmen wie Brillux, Dr. Oetker oder FIEGE Logistics steht der Standort vor allem für mittelständische Unternehmen, die in ihren jeweiligen Branchen Marktführer sind, die sogenannten Hidden Champions. An der Hochschule Osnabrück und der Fachhochschule Münster findet man unterschiedliche Vertiefungen rund um den Fachbereich Logistik.
An gleich drei Standorten bestehen trimodale Umschlagsmöglichkeiten: in Gütersloh sowie den Güterverkehrszentren Rheine und Osnabrück. Zum Mindener Hafen gehört ein modernes Containerterminal und am Flughafen Münster/Osnabrück bietet der AirportPark logistikaffine Flächen direkt an der A1.
Osnabrück
Folgende Branchen stärken die Wirtschaftskraft der Region Osnabrück - Münster:
- Logistik
- Maschinenbau
- Nahrungsmittel
Die Logistikbranche zählt zu den wichtigsten Arbeitgebern in der Region. Zahlreiche mittelständische Unternehmen, vor allem aus dem Bereich Kontraktlogistik, haben hier ihren Hauptsitz. Die FIEGE Gruppe, einer der führenden Logistikanbieter in Europa legte den Grundstein für ihren Erfolg bereits 1873 in Greven. Die einzelnen Ansiedlungen sind weiträumig verteilt. Schwerpunkte bilden dabei Greven, Löhne, Melle und Rheine. Innerhalb der Stadtgebiete von Bielefeld, Münster und Osnabrück werden hauptsächlich kleine Flächen genutzt. Die Branche greift auf eine hervorragende Infrastruktur auf der Straße und einen Zugang zum Binnenwassernetz zurück sowie auf drei Standorte mit trimodalen Umschlagsmöglichkeiten. Innerhalb des Kompetenznetzes Individuallogistik tauschen sich Logistikunternehmen, Hochschulen und öffentliche Institutionen aus.
Die Geschichte des Maschinenbaus in Norddeutschland begann im Jahre 1899 in der Nähe von Bielefeld, als Carl Miele und Reinhard Zinkann Miele & Cie. gründeten. Heute gehört der Landstrich mit hier beheimateten Klassenbesten Claas, Kannengiesser oder Wincor-Nixdorf zu den bekanntesten Kompetenz-Clustern in Europa. Außerdem prägen viele Hidden Champions die Branchenlandschaft: Harting, Phoenix Contact, Wago, Weidmüller brillieren in der Industrieelektronik, Benteler, Hella und Isringhausen im Bereich Automotive. DMG MORI ist für spanende Werkzeugmaschinen bekannt und Dürkopp für Industrienähmaschinen. Die Hochschule Osnabrück hat verschiedene Maschinenbau-Studiengänge im Programm. Das Bielefelder Branchennetzwerk OWL MASCHINENBAU möchte die wirtschaftliche und technologische Vorrangstellung der Hochleistungsregion Ostwestfalen-Lippe (OWL) aufrechterhalten.
1891 in Bielefeld gegründet, zählt das Familienunternehmen Dr. Oetker zu den Giganten der Nahrungsmittelbranche. Diese hat in der Gegend nicht nur eine lange Tradition, sondern auch zahlreiche Vertreter, die meisten davon aus dem Mittelstand. So trinkt man die Mineralwasser der Mineralquellen Wüllner und der Gehring-Bunte Getränke Industrie aus Bielefeld in ganz Deutschland. DMK Deutsches Milchkontor ist in Beesten und ein Iglo - Werk in Reken angesiedelt. Die Conditorei Coppenrath und Wiese verschickt seit den 1970er-Jahren schockgefrostete Torten und Kuchen von Osnabrück aus in die Republik.
In der Logistikregion Osnabrück – Münster werden in erster Linie kleinflächige Immobilien unter 10.000 m² nachgefragt, allen voran durch Logistikdienstleister sowie Unternehmen aus dem Maschinenbau und der Nahrungsmittelindustrie. In den vergangenen Jahren ließen sich Hermes Fulfilment in Löhne und Koch International in Osnabrück nieder, überdies Adidas und PSA Peugeot-Citroën im Niedersachsenpark in Neuenkirchen-Vörden und Gerry Weber in Halle, Westfalen.
Insgesamt ist die Situation auf dem Logistikimmobilienmarkt entspannt. Interessenten stehen großflächige Optionen mit guter Verkehrsanbindung zur Verfügung - selbst in stark nachgefragten Lagen, beispielsweise dem Industriegebiet Hessenweg am nördlichen Rand Münsters oder dem Niedersachsen Park, dem größten interkommunalen Gewerbe- und Industriepark Niedersachsens, nördlich von Osnabrück.
Logistikunternehmen treffen in der Region Osnabrück – Münster auf ein vergleichsweise großes Flächenpotenzial mit - im westdeutschen Vergleich - günstigen Grundstückskosten. Sie können auf drei Ansiedlungen mit trimodalen Umschlagsmöglichkeiten zurückgreifen: Gütersloh sowie die Güterverkehrszentren Rheine und Osnabrück.
Ein Zugang zum Binnenwassernetz besteht über den Dortmund-Ems-Kanal. Dank der gut ausgebauten Autobahnen A1 und A30 lassen sich Hannover, das Ruhrgebiet, die norddeutschen Seehäfen und die Niederlande schnell erreichen. Die Lohnkosten vor Ort sind relativ gering. Die ansässigen Unternehmen erzeugen eine hohe Nachfrage nach Logistikdienstleistungen und das benachbarte Ruhrgebiet sowie die Niederlande erweitern den Absatzmarkt.
International nimmt man die Region jedoch noch zu wenig als Logistikstandort wahr. Eine Herausforderung stellt zudem die derzeit eingeschränkte Befahrbarkeit des Dortmund-Ems-Kanals für moderne Großmotorschiffe dar - die Arbeiten verzögern sich immer wieder und werden bis voraussichtlich 2026 andauern.
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