Logistikregion Köln-Bonn
Informationen zur Logistikregion Köln-Bonn auf einen Blick
*Durchschnittspreis auf Grundlage historischer Transaktionen
Überblick
Die Logistikregion Köln-Bonn erstreckt sich von Leverkusen im Norden bis nach Bonn im Süden. Ihren Mittelpunkt bildet Köln, die mit 1,1 Millionen Einwohnern viertgrößte Stadt und einer der bedeutendsten Wirtschaftsstandorte Deutschlands.
Die günstige Lage innerhalb Europas, insbesondere die Nähe zu den Benelux-Staaten, wie auch eine ausgezeichnet funktionierende Infrastruktur eröffnen zahlreiche Wettbewerbsvorteile. Die verschiedenen Verkehrsträger ergeben ein eng vernetztes System von Transportwegen. Eines der größten Autobahndrehkreuze des Kontinents fungiert als internationale Drehscheibe auf der Straße, der Flughafen Köln-Bonn als zweitwichtigster Frachtflughafen des Landes und der Rhein bereits seit hunderten von Jahren als Handelsweg.
Die Region zeichnet sich durch eine starke Präsenz an Logistikdienstleistern aus und eine heterogene Branchenlandschaft in allen Betriebsgrößen. Zu den bekanntesten Akteuren gehören Ford, REWE und Lanxess in Köln, Deutsche Post AG und Deutsche Telekom in Bonn sowie Bayer in Leverkusen. Die Wirtschaft arbeitet eng mit den ansässigen Forschungs- und Bildungseinrichtungen zusammen. An renommierten Hochschulen wie der Universität zu Köln, der Technischen Hochschule der Metropole mit Standorten in Gummersbach und Leverkusen, der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn wächst die jeweils nächste Generation von Fachkräften heran.
Köln-Bonn ist der wichtigste Umschlagplatz für den kombinierten Ladeverkehr innerhalb der Bundesrepublik mit Ansiedlungen, die überregional eine große Rolle spielen: den Häfen in Köln und Leverkusen, dem Güterverkehrszentrum Köln-Eifeltor im südlichen Stadtgebiet von Köln, dem Flughafen Köln-Bonn.
Video Leverkusen
In der logistikintensiven Region Köln-Bonn kurbeln folgende Branchen die Wirtschaftsleistung an:
- Automobilindustrie
- Logistik
- Handel
- Chemie
Als alter Handelsweg sichert der Rhein seit vielen Jahrhunderten Import- und Exportgeschäfte in der Region. In deren Herzen befand sich seit jeher Köln, das schon zu Zeiten der Gründung eine geschäftige Handelsstadt war. Dieser Tradition bleiben vergleichsweise junge Unternehmen verbunden: Die Galeria Kaufhof GmbH, die Toys "R" Us GmbH sowie die REWE Group mit ihren Marken REWE, Penny oder toomBaumarkt haben heute ihren Firmensitz in der Weltstadt.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die chemische Industrie vor Ort. Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs sie enorm. Nach und nach entstand der sogenannte „Chemiegürtel“, der Teile des Kölner Stadtgebietes sowie benachbarte Städte und Kreise einschließt. Darin liegen mehrere Chemieparks, unter anderem in Köln-Merkenich und Leverkusen, in denen globale Konzerne wie Akzo Nobel, Covestro, Lanxess oder Novasep Niederlassungen betreiben. Im Rahmen der Initiative ChemCologne e.V. setzen diese sich dafür ein, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Standortes zu stärken.
Eine lange Tradition in der Region hat ebenfalls die Automobilindustrie. In Köln wurde sogar Automobilgeschichte geschrieben: hier gab es die erste reine Motorenfabrik der Welt, die Otto Cie., gegründet von Nikolaus Otto, dem Entwickler des Otto-Motors, und Eugen Langen im Jahre 1864. Ford, Citroën, Peugeot, Toyota, Lexus, Volvo, Renault, Nissan, Mazda – um nahe bei ihren Kunden zu sein, haben sich neben Herstellern auch viele Lieferanten für genau diese Lage entschieden.
Köln-Bonn zählt zu den erfolgreichsten Logistikregionen Deutschlands. Eine hervorragende Anbindung auf Straße, Schiene, Luft und Wasser bietet optimale Voraussetzungen für die Branche. Dreh- und Angelpunkt ist dabei das Güterverkehrszentrum Köln-Eifeltor, eine der wichtigsten Großumschlaganlagen des kombinierten Verkehrs in Europa. 2015 wurde es durch das Terminal Nord in Köln-Niehl ergänzt. Mit der Initiative Logistik Region Rheinland fördert die Industrie gezielt eine überregionale Platzierung als Logistikstandort und beschäftigt sich mit Themen wie „Flächen-Reaktivierung zur Ausweitung des Gewerbeflächenangebotes“ und „Zusammenführung der Eisenbahnnetze der regionalen Eisenbahnverkehrsunternehmen“.
Die Nachfrage nach logistikaffinen Flächen ist sehr groß, allen voran im links- und rechtsrheinischen Bereich rund um Köln. Ihr gegenüber steht nur ein geringes Angebot: Sowohl in den Ballungsräumen als auch im Umland herrscht eine Flächenknappheit.
Eine Möglichkeit die Nachfrage zu befriedigen, liegt in der Revitalisierung innerstädtischer Flächen. Die kommunale Politik bemüht sich dabei um den Ausbau logistischer Ansiedlungen, sofern damit Arbeitsplätze gesichert werden bzw. neu entstehen. Doch lange Genehmigungszeiten für Neubauten und Umnutzungen, insbesondere in Köln, stellen mitunter ein Hemmnis dar.
Der Megatrend Digitalisierung verspricht für die Zukunft starke Entwicklungsaktivitäten. Durch die Ausweitung des E-Commerce werden die Güterströme deutlich wachsen.
Innerhalb der Region wächst die logistische Nachfrage kontinuierlich dank einer robusten Wirtschaft, besonders der Automobil- und Chemieindustrie sowie des Handels. Mithilfe einer leistungsfähigen Infrastruktur lässt sie sich erfüllen und die Bedeutung des Standortes stärken. Der Flughafen Köln-Bonn, der mit seinem 24-Stunden-Betrieb für Effizienz sorgt, dient beispielsweise als europäisches Drehkreuz für UPS und Umschlagszentrum für Zentral- und Osteuropa von FedEx. Eine überdurchschnittliche Kaufkraft in Köln-Bonn begünstigt außerdem das Potenzial für die Nahversorgungslogistik.
Eine Herausforderung stellt die Angebotslage dar: Attraktive Flächen sind äußerst knapp. Zudem kommt es auf dem Verkehrsweg Straße wegen einer hohen Belastung häufig zu Behinderungen. Auch die Sperrung der Rheinbrücke Leverkusen für den Schwerlastverkehr wirkt sich negativ aus: die Unternehmen müssen Umwege und lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Deutliche Besserung verspricht der Bau einer neuen Rheinbrücke - spätestens 2024 soll diese in Betrieb gehen. Da die Verkehrsströme weiterhin wachsen, wird es bei der zukünftigen Ausrichtung des Logistikstandortes essenziell sein, eine sinnvolle Lenkung zu planen.
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