Logistikregion: Hannover / Braunschweig

Informationen zur Logistikregion Hannover / Braunschweig auf einen Blick

*Durchschnittspreis auf Grundlage historischer Transaktionen

Überblick

Internationaler Treffpunkt für die digitale Transformation der Industrie

Die Logistikregion Hannover / Braunschweig umfasst neben den beiden Großstädten Braunschweig und Hannover Salzgitter und Hildesheim im Süden sowie Wolfsburg im Norden. Sie ist Teil der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg, in der ca. 3,9 Millionen Menschen leben.

Die gut ausgebauten Autobahnen A2 und A7 schließen die Region an das deutsche Fernverkehrsnetz an und sichern einen schnellen Zugang zu Ballungsräumen in allen Himmelsrichtungen. Viele große Unternehmen haben sich vor allem in und rundum Hannover niedergelassen: Bahlsen, BREE, KIND Hörgeräte, Komatsu-Hanomag, Rossmann, Sennheiser electronic, Solvay Deutschland und die Nutzfahrzeug-Sparte der Volkswagen AG prägen die Wirtschaft. Renommierte Hochschulen wie die Leibniz Universität oder die Medizinische Hochschule bilden zukünftige Arbeitskräfte aus. CeBIT, Hannover Messe, Agritechnica, IAA Nutzfahrzeuge - internationale Messen locken jährlich tausende von Besuchern an.

Zu den größten Ansiedlungen zählen der Hafen und Flughafen Hannover, das GVZ Salzgitter und demnächst der Containerbahnhof Lehrte. Letzterer wird gerade zu einem Megahub ausgebaut, in dem Container nicht nur zwischen Lastwagen und Zügen, sondern auch zwischen Zügen untereinander umgeladen werden können..

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Umschlagsmöglichkeiten
Flughafen
Hannover
Bahnhof
Hannover Hauptbahnhof
Braunschweig Hauptbahnhof
GVZ
Lehrte
Salzgitter
Branchenfokus

Folgende Branchen dominieren die Logistikregion Hannover / Braunschweig:

  • Automobilindustrie
  • Logistik
  • Produktionstechnik

Die Logistikregion Hannover / Braunschweig gehört zu den wichtigsten internationalen Zentren der Automobilindustrie. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Bau von Nutzfahrzeugen. Führende Unternehmen wie Continental oder Volkswagen Nutzfahrzeuge haben hier ihre Zentrale. Zahlreiche Zulieferer arbeiten in deren Nähe. WABCO Fahrzeugsysteme bietet beispielsweise elektronische Brems- und Fahrzeugregelsysteme an und Johnson Controls Power Solutions Starterbatterien. Rund dreißig Institute und universitäre Einrichtungen stehen innerhalb der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg der Industrie zur Seite. Das ITS mobility Netzwerk, das richtungsweisende Mobilitätscluster in Norddeutschland, hat seinen Sitz in Braunschweig. Bei den Leitmessen IAA Nutzfahrzeuge und Mobilitec, die im Rahmen der HANNOVER MESSE stattfindet, trifft sich die Branche regelmäßig.

Hannover / Braunschweig fungiert als europäische Logistikdrehscheibe und profitiert von seiner Lage im Hinterland der deutschen Seehäfen. Viele weltweit agierende Logistikdienstleister und Handelsunternehmen machen sich diesen Umstand zunutze, unter anderem DHL, Hermes, Kühne+Nagel, DB Schenker und Dachser. Dabei ist das Angebotsportfolio recht vielfältig; es reicht von Industrie-, Kontrakt- und Handelslogistik über E-Commerce, Kurier-, Express- und Paketdienstleistungen bis After-Sales. Viele Hersteller wie arvato, Bahlsen, Mercedes-Benz oder VW Nutzfahrzeuge haben ihre nationalen und europäischen Distributionszentren in der Region. Verschiedene Forschungseinrichtungen unterstützen die Weiterentwicklung der Branche, darunter das Institut für Transport- und Automatisierungstechnik, das Institut für Integrierte Produktion sowie das Institut für Fabrikanlagen und Logistik. Innerhalb des Logistikportals Niedersachsen e. V. und des Round Table Personal Logistik der Region Hannover vernetzen sich die einzelnen Akteure. Bei der CeMAT, der weltgrößten Messe für Intralogistik, tauscht man sich aus.

In Hannover findet eine der weltweit bedeutendsten Industriemessen statt, die Hannover Messe. Sie dient als der Treffpunkt für die Produktionswirtschaft und präsentiert essenzielle Trends im Bereich Industrie 4.0. Von diesem Standortvorteil profitieren die hiesigen Unternehmen genauso wie von der reichen Forschungslandschaft: Das Produktionstechnische Zentrum Hannover (PZH) in Garbsen deckt eine große Bandbreite an Themen ab, unter anderem widmet es sich der Fertigungs- und Umformtechnik, Montage- und Automatisierungstechnik sowie der Fabrikplanung. Es beherbergt verschiedene Maschinenbauinstitute der Universität Hannover. Außerdem gibt es hier einige Institute aus den Bereichen Energie- und Prozesstechnik. Die ebenfalls vor Ort angesiedelte TEWISS (Technik und Wissen GmbH) vermittelt zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

Entwicklung auf dem Immobilienmarkt

Die Stadt Hannover ist Dreh- und Angelpunkt der Logistikregion Hannover / Braunschweig. Hohe Logistikintensitäten trifft man vor allem nördlich des Stadtgebiets, im Südwesten rund um das Containerterminal sowie in der Nähe des Flughafens Hannover-Langenhagen an, wo sich die Logistikzentren konzentrieren.

Das Angebot an Flächen, die für die Logistik geeignet sind, ist insbesondere innerhalb des Stadtgebiets von Hannover sehr knapp. Daher haben die politisch Verantwortlichen ein Flächenkonzept entwickelt, das eine Weiterentwicklung bestehender Standorte und die Neuausweisung von Flächen vorsieht. Dennoch bewirkt der zunehmende Flächenmangel eine Abwanderung ins Umland. Die Unternehmen siedeln sich dabei überwiegend entlang der Autobahnen A2 und A7 an.

Insgesamt werden in der Logistikregion Hannover / Braunschweig eher großflächigere Objekte nachgefragt. In Wolfsburg ziehen Automobilversorger in südliche Richtung, um gleichzeitig Braunschweig versorgen und die vorteilhafte Autobahnanbindung ausnutzen zu können. Die Situation an den weiteren größeren Logistikstandorten Hildesheim und Salzgitter sowie den vergleichsweise kleineren Lehrte, Peine, Wedemark und Wunstorf zeigt sich stabil.

Pro und Kontra

Die Logistikregion Hannover / Braunschweig ist im Hinblick auf die derzeitige Kostensituation im westdeutschen Vergleich äußerst konkurrenzfähig. Außerdem verfügt sie über ausreichendes Potenzial für die Akquise weiterer Beschäftigter. Dank der gut ausgebauten Autobahnen A2 und A7 sind die angesiedelten Unternehmen bestens an das deutsche Fernverkehrsnetz angebunden. Die Nordseehäfen lassen sich schnell und bequem auf Straße, Schiene und Binnenwasserstraße erreichen. Eine ausgeglichene Kombination aller relevanten Ansiedlungsfaktoren sorgt für eine hohe Flexibilität und erleichtert die Nachvermietung von Bestandsobjekten.

Im Kerngebiet Hannover gibt es derzeit nur geringe Flächenpotenziale. Doch weil die die Logistikwirtschaft zu den drei größten Einzelbranchen vor Ort zählt, greift sie auf eine aktive Wirtschaftsförderung zurück. Die Dominanz der Stadt Hannover hat auch Schattenseiten: die Sichtbarkeit der Standorte, die außerhalb der Kernregion liegen, ist recht gering.

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