Logistikregion: Bremen

Informationen zur Logistikregion Bremen auf einen Blick

*Durchschnittspreis auf Grundlage historischer Transaktionen

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Überblick

Autoindustrie, Elektromobilität, Windkraft - leistungsstarker Zukunftsstandort zwischen Deutschlands TOP 3 Seehäfen

Die Metropolregion Bremen-Oldenburg umfasst sowohl das Bundesland Bremen - mit den Städten Bremen und Bremerhaven - als auch Teile Niedersachsens: Delmenhorst, Oldenburg, Wilhelmshaven sowie das dazwischen befindliche Umland.

Die geografische Lage und eine hervorragende Infrastruktur machen die Region zu einer Drehscheibe für den internationalen Güterverkehr. Gelegen in der Mitte Europas, zwischen den drei größten deutschen Häfen Bremen, Jade-Weser-Port und Hamburg, verfügt sie mit Nordsee und Weser über vielfältig nutzbare Wasserwege.

Die sechsspurige A1, Hauptverkehrsader in Richtung Hamburg und in die Region Hansalinie von Oldenburg bis Osnabrück, lässt unterschiedliche Waren zügig auf Asphalt rollen. Ab dem Bremer Kreuz erschließt die A27 außerdem die gesamte Region bis Hannover und zu den Seehäfen in Bremerhaven und Cuxhaven. Unternehmen treffen in der Metropolregion Bremen auf ideale Standortbedingungen. Die ansässigen Universitäten bzw. Hochschulen unterstützen den Bereich Forschung und sorgen für gut ausgebildeten Nachwuchs.

Zu den wichtigsten logistischen Knotenpunkten gehören die Gewerbegebiete Hansalinie, Bremer-Kreuz, Überseehafen, Industriehafen und das Güterverkehrszentrum Bremen (GVZ) - eines der bedeutendsten Logistikzentren in Europa.

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Umschlagsmöglichkeiten
Hafen
Bremen
(Hamburg, Jade-Weser-Port)
GVZ
Bremen
Branchenfokus

Folgende Branchen dominieren die Region Bremen-Oldenburg:

  • Automobilindustrie
  • Logistik
  • Maritime Wirtschaft
  • Windenergie

Die Automobilindustrie ist schon seit über hundert Jahren vor Ort vertreten. Nach und nach entstand ein dichtes Netzwerk von Akteuren entlang der Wertschöpfungskette und machte Bremen-Oldenburg zum Kompetenzzentrum für die Branche. So ist beispielsweise das Mercedes-Benz Werk in Bremen Leitwerk für die Produktion der C-Klasse weltweit und größter privater Arbeitgeber der Region. Das Auto-Terminal Bremerhaven zählt zu den weltweit bedeutendsten Fahrzeugumschlagplätzen. Auf seinem Areal mit einem ausgeklügelten logistischen System, das Straße, Schienen und Schiffe miteinander verbindet, lädt man nicht nur Autos und löscht sie. Die Fahrzeuge werden auch repariert, umgerüstet, mit Zusatzausstattungen versehen oder erreichen hier die letzte Phase ihrer Fertigung.

2009 hat die Bundesregierung Bremen-Oldenburg zu einer Modellregion für Elektromobilität ernannt. Im Rahmen zahlreicher Projekte arbeiten Spezialisten aus Wissenschaft, Industrie und den beteiligten Kommunen eng zusammen: Sie bauen die notwendige E-Infrastruktur auf und sorgen für die Verankerung der Elektromobilität im öffentlichen Raum.

Ausgewählt wurde die Region nicht zuletzt wegen der etablierten und wachsenden Windenergie-Wirtschaft. Bereits seit 1990 werden in Bremen-Oldenburg Windkraftanlagen und –parks konzipiert und produziert. Inzwischen verfügt die Region über ein wirtschaftliches Ökosystem, das die Gesamtheit der Prozesse abbildet. Sie bietet damit ideale Voraussetzungen für die Förderung und Verwirklichung von On- und Offshore-Windenergie-Projekten.

Auch die Struktur der traditionsreichen, maritimen Wirtschaft ist bestens ausgebaut. Unterschiedliche Hafenstandorte bündeln ihre logistischen Kompetenzen, sodass der Umschlag von Waren optimal ablaufen kann und Dienstleistungen innerhalb der Logistikkette effizient eingesetzt werden. Unzählige wissenschaftliche Einrichtungen, Institutionen und Netzwerke ergänzen die Wirtschaftsstruktur - gemeinsam bilden sie ein einzigartiges Innovationscluster, das sich Themen wie Sicherheitstechnik, nachhaltige Lösungen, moderne Werftindustrie oder Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich Meeresforschung widmet.

Neben den Seehäfen trägt die Binnenschifffahrt auf Weser, Hunte, Küstenkanal und Mittellandkanal zum Erfolg der Logistikindustrie bei. Sie profitiert damit von der anhaltenden Unterstützung der Politik, den Güterverkehr von der Straße zu verlagern.

Entwicklung auf dem Immobilienmarkt

Die Nachfrage nach gewerblichen, insbesondere Logistik-Immobilien in der Region ist stabil, die Leerstandsquote sehr gering. Durchgängig übersteigt die derzeitige Nachfrage, das Angebot und für Logistikaktivitäten steht wenig Fläche zur Verfügung - insbesondere in der Größenordnung ab 10.000 m². Dank der Entstehung neuer Flächen, teils an Stelle zuvor abgerissener Hallen, verjüngt sich der Bestand: Die Erweiterung der Standorte Hansalinie sowie das kontinuierliche Wachstum des Güterverkehrszentrum Bremens (GVZ) helfen, die Nachfrage zu bedienen. Es ist davon auszugehen, dass die Anzahl der Logistikimmobilien in der Region Bremen-Oldenburg weiterhin zunehmen wird.

Einen nicht zu unterschätzenden Faktor bei der Entwicklung der Nachfrage stellt die fortschreitende Digitalisierung dar: Im Rahmen des Kompetenznetzwerks Industrie 4.0 vereint die Wirtschaftsförderung Bremen diverse Unternehmen und Institute in einem Kooperationsprojekt. Hier gilt es, Digitalisierungsmaßnahmen umzusetzen, Prozesse zu optimieren, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und technologische Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Standort zukunftsfähig machen.

Pro und Kontra

Die Flächenkosten sind im Vergleich zu anderen Logistikregionen mit ähnlich starker Infrastruktur moderat. Viele Logistikdienstleister, die sich auf die Bedürfnisse unterschiedlichster Verlader spezialisiert haben, unterstützen mit ihren Fachkenntnissen und ihrer Erfahrung. Leistungsstarke Seehäfen bieten Dienstleistungen mit Fokus auf bestimmte Waren: Massengüter und Schwergut in Bremen, Container und Automobile in Bremerhaven, Offshore-Komponenten in Nordenham, Getreide und Breakbulk in Brake, Rohöl, Container und Mineralölprodukte in Wilhelmshaven. Das Güterverkehrszentrum Bremen (GVZ) gehört zu den bedeutendsten Logistikzentren in Europa und ermöglicht eine kontinuierliche Erweiterung. Durch eine hohe Kapazität an freien Flächen in direkter Nähe zu den wichtigen Infrastruktureinrichtungen stehen der Logistikbranche diverse Ansiedlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Politik unterstützt die Logistikbranche intensiv durch eine gezielte Positionierung als Logistikstandort. Zudem investiert sie hohe Summen in die maritime Infrastruktur.

Insbesondere beim Schienengüterverkehr erreicht die Anbindung an das Hinterland immer schneller ihre Kapazitätsgrenze. Im Bereich der produktionsnahen Logistik sind die Flächen rar – hier kommt es zu Engpässen. Im Umland gibt es nur wenig Industrie. In Folge dessen ist die Nachfrage nach Logistikdienstleistungen abseits der Logistikzentren gering. In weiten Teilen der Region prognostiziert man einen Bevölkerungsrückgang.

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