Stadtteilinformationen, Frankfurt: Sachsenhausen
Eigenwilliger, aber charmanter Makrokosmos südlich des Mains

*Durchschnittspreis auf Grundlage historischer Transaktionen
Überblick
Jenseits des Flusses, in der Sprache der Einheimischen „dribbdebach“, liegt der größte Stadtteil Frankfurts und versteht sich als Gegenpol zu „hibbdebach“ also alldem, was diesseits des Mains – in der heutigen Innenstadt - passiert. Ob man über die Alte Brücke mit ihrem Portikus kommt oder den Eisernen Steg, der die Last der Liebesschlösser trägt, das Mainufer ist ein Familienpolaroid der sachsenhausener Gesellschaft und daher der beste Startpunkt für jede Erkundungstour. Hier läuft ein Jogger an einem Hund mit rosa Schleife vorbei. Dort weicht ein Radfahrer in Tour de France-Montur Touristen aus. Diese fragen sich zu Recht: Wohin als nächstes? Denn nur eine Straßenbreite entfernt, wetteifern dreizehn Museen um Aufmerksamkeit. Die Sträßchen und Alleen dahinter winden sich um märchenhafte Villen, geheimnisvolle Innenhöfe und moderne Siedlungen, in denen Millionäre, Hipster, Hippies oder Leute wie du und ich wohnen. Subkulturelle Treffpunkte, mondäne Restaurants, billige Kneipen, vibrierende Straßenbahnschienen, bunte Spielplätze. Zwischen Mainufer und Stadtwald erstreckt sich ein vielseitiges und weltoffenes Viertel, das sich meistens selbst genügt.


Auf der guten Seite des Mains - und für die Sachsenhausener gibt es selbstverständlich nur eine gute Seite - ist die Macht mit allen, die über ausreichend Freizeit verfügen. Das Museumsufer bietet Abwechslung fürs Auge und Nahrung für den Geist im Überfluss. Städel, Museum für Kommunikation, Filmmuseum, Deutsches Architekturmuseum, Liebieghaus – am Tiefpunkt der Aufnahmefähigkeit hilft Bewegung. Aber Vorsicht: sowohl ein Stand-Up Paddle Kurs am Main als auch die Besteigung des Goetheturms im Waldspielpark erfordern ein gesundes Gleichgewichtsorgan. Kinder bevorzugen möglicherweise den Irrgarten, ihre Eltern eine Fahrt im „Ebbelwei-Express“. Entspannende, aber keinesfalls gedankenleere Filme vereinen alle Altersgruppen im Harmonie Kino.

Nirgendwo kommt man leichter ins Gespräch als in einer alteingesessenen Apfelweinkneipe. Mit jedem neuen Bembel (= dickbauchige Steinzeugkanne zum Ausschenken von Apfelwein) wird die Holzbank bequemer, der ruppige Charme der Bedienungen lieblicher und der Austausch mit dem Sitznachbarn intimer. Ob Apfelwein Wagner oder Gemaltes Haus, dieses Erlebnis ist ein Muss. Besonders wilde Junge gehen lieber nach Alt-Sachsenhausen. In den kopfsteingepflasterten Gassen herrscht abends Ballermann-Feeling und Petro holt seine Pizza auch noch um vier Uhr morgens aus dem Holzofen hervor. Auf einer Schaukel unter Industrielampen schmecken Burger und Pasta bei den Good-Fellas besonders lecker. Die Brücke hingegen lockt mit saftigen Kuchen und wechselnden Gerichten in Wohnzimmeratmosphäre der 1950er. Wer das Meeresrauschen vermisst, wirft im Lella Mozzarella ein Handtuch über seine Knie, lässt sich Burrata auf der Zunge zergehen und segelt im türkis-farbenen Ambiente davon.

Hauptbahnhof: 10 min

U-Bahn: U1 / U2 / U3 / U8

Italienische Schuhe, frisches Gemüse, französisches Brot, vegane Cremes – in der Schweizer Straße wechseln sich Praktisches und Sinnliches für den Alltag ab. Wer diesen gerne in edlen Kleidern verbringt, ohne sein Haus verpfänden zu müssen, klingelt bei Secondelle und fragt nach einem Seidenkleid von Prada aus zweiter Hand. Ganz andere Schätze verstecken sich hinter einer gekühlten Theke in der Konditorei Jamin. Das kreative Brückenviertel bietet nicht nur plumpen Konsum - es lädt ein, seine Talente zu entfalten. Zum Beispiel bei einem Patchworkkurs der Quiltmanufaktur, die tagsüber Stoffe verkauft. designe, kleine! hat sowohl Kinkerlitzchen als auch Firlefanz im Angebot und ermuntert dazu, in einem Schaukasten die eigenen Ideen vorzustellen. Leseratten mit Hang zum Strafbaren landen eher früher als später in der Wendeltreppe, der ersten Kriminalbuchhandlung auf dem europäischen Kontinent. Am Samstag treffen sich alle beim Markt im Hof. Und manche führt die Suche nach einem Stück fremder Vergangenheit zum Flohmarkt am Mainufer.

In Sachsenhausen locken Pensionen, Bettenburgen und Paläste, denn Geschmack und Möglichkeiten der Besucher sind breit gefächert. Wer den Pfennig zwar ehrt, aber die einzelne Münze ohne zu zögern in ein angenehmes Erlebnis verwandelt, dem steht das wuchtige, schmiedeeiserne Tor der Villa Kennedy offen. Dahinter steckt der Geist eines ehemaligen Herrenhauses und wartet mit Luxus auf. Direkt am Mainufer gelegen, bietet das Lindner Hotel & Residence Main Plaza Architektur im New York-Style der 1930er Jahre sowie einen Panoramablick auf das geschäftige Treiben rund um den Fluss und die wachsende Skyline. In den Räumen von Libertine Lindenberg, das sich gerne als ungezwungene Gästegemeinschaft sieht, finden sich von Hand gefertigte und exklusiv entstandene Unikate. Eine Übernachtung gibt es nicht nur gegen Geld, sondern auch für gut erhaltene Inge Brandenburg-Platten. Vergleichsweise fast schon nüchtern, aber sehr freundlich empfängt das Hotel Cult jene, die sich am östlichen Ende des Stadtteils Gute Nacht sagen.

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