Stadtteilinformationen, München: Altstadt
Touristenmagnet mit Sinn für kulturelle Leckerbissen
*Durchschnittspreis auf Grundlage historischer Transaktionen
Überblick
Die Münchner Altstadt ist das Herz einer Metropole mit unerschütterlichem Selbstwertgefühl sowie einem Selbstverständnis für Tradition, dem jeder danken sollte, der all die prunkvollen Gebäude und monumentalen Plätze zwischen den historischen Stadttoren bewundert. Der Zweite Weltkrieg hatte neunzig Prozent der Vergangenheit eingeebnet. Was so aussieht, als stünde es seit jeher unverändert da, ist in Wirklichkeit das Ergebnis harter Wiederaufbauarbeit. Und damit diese neue alte Fassade nicht von schnörkellosen Ungetümen überschattet wird, darf kein Gebäude die Türme des Münchner Doms überragen, den viele von Postkarten kennen: inklusive der markanten Kuppelhauben ragen sie genau 98,57 Meter in die Höhe. Freilich trägt die Einschränkung dazu bei, dass Wohnraum in der Altstadt knapp und teuer bleibt. Doch hilft sie gleichermaßen das zu konservieren, was Menschen aus aller Welt hierher zieht. Besucher lieben die Spitzbogen-Schaufenster, hinter denen Luxus wartet. Kirchentüren, die zu neuen Perspektiven führen. Plätze, in deren Mitte man von Geschichte aus Stein umgeben ist. Innenhöfe, die bei einer Maß Bier das Herz für die bayerische Gemütlichkeit erwärmen.
Von einer der zahlreichen Aussichtsplattformen aus schaut man bei günstigen Wetterverhältnissen über die Kirchtürme und Häuserdächer hinweg bis zu den Alpen. Wer sich gerne in engen Türmen an Menschen vorbeidrängt, erklimmt also als erste touristische Amtshandlung beispielsweise die Treppen von Münchens ältester Pfarrkirche, St. Peter. Wer Fahrstühle bevorzugt, geht zum Rathausturm. An beiden Orten erhascht man einen Blick auf das Wahrzeichen der Stadt – den als Frauenkirche bekannten Dom. Wieder am Boden angelangt, lohnt ein Spaziergang zur Münchner Residenz. Dieses wuchtige Domizil der einstigen bayerischen Herzöge, Kurfürsten und Könige entführt in Zeiten von dekadenten Empfangssälen mit Kronleuchtern so groß, sie könnten eine eigene Glühbirnenfabrik am Leben erhalten. Fürstlich unterhalten wird man in dem golden-roten Zuschauerraum der Bayerischen Staatsoper – nicht nur innerhalb der exponierten Königsloge. Und das Münchner Stadtmuseum erklärt den Auswärtigen was typisch für München ist – nämlich nicht nur weiß-blaue Fahnen, Lederhosen und Dirndl.
Wie wäre es mit einem Kaffeehaus, in dem der Feinschmecker unter einer pompösen Kassettendecke kleine Schokoladen-Kunstwerke zum Espresso mit Chili verzehrt? Wer diese Art der Zeitgestaltung schätzt, wird im Café Luitpold glücklich. Lieber ein Bier zum Frühstück? Kein Problem - das Münchner Hofbräuhaus öffnet schon um neun. Bitte keine falsche Scham: schließlich gehörte Bier früher zu den Grundnahrungsmitteln. Und wo ließe sich eine Ansammlung von Klischees besser studieren als in dem weltbekannten Bierpalast? Abseits aller Gemeinplätze liegt das Restaurant Laurin und schickt den Gaumen nach Südtirol. Ebenso untypisch gibt sich The Hearthouse: In dem Gebäude der Alten Börse trifft man sich nicht nur, um in eher kühler Großhallen-Atmosphäre zu dinieren. Bei groovy Beats hält man zunächst nach einem Menschen mit gemustertem Tuch Ausschau, denn nur diese bedienen einen, bestellt einen Wild Heart Cocktail und schwingt das Tanzbein bis der Muskelkater kommt.
Hauptbahnhof: 10 min
S-Bahn: S1 / S2 / S3 / S4 / S6 / S7 / S8
Internationale Ladenketten, Fan-Artikel des FC Bayern München, Souvenirs für Cousinen dritten Grades - Kaufingerstraße, Neuhauserstraße und Marienplatz bilden die zentrale Fußgängerzone der Altstadt und versorgen Weltenbummler mit dem Nötigsten. Ob Kaufinger Tor- oder Stachuspassagen, selbst bei schlechtem Wetter leert sich der Geldbeutel wie von alleine. Je nachdem welche Summe einem zur Verfügung steht, lohnt ein Abstecher in die Maximilianstraße, wo Chanel, Gucci und Valentino Mode von den internationalen Laufstegen in herrschaftlichen Räumlichkeiten präsentieren. Etwas preiswerter, aber im nicht minder edlen Ambiente, kauft Mann und Frau im Stierblut ein - vorübergehende Erschöpfungszustände lassen sich an der hauseigenen Bar kurieren. Frische Luft tut aber auch gut: Auf dem Viktualienmarkt sorgen erlesene Lebensmittel fürs Seelenheil. Weitere Übungen für die Geschmacksknospen absolviert man im Dallmayr Delikatessengeschäft - neben dem berüchtigten Dallmayr prodomo Kaffee gilt es Lachse aus eigener Manufaktur zu bestaunen.
In der Münchner Altstadt steht, wie an so vielen anderen belieben Orten, ein Motel One. Auf dieses sollte ein jeder Reisender zurückgreifen, der zum soliden Preis-Leistungs-Verhältnis neigt. Hier sind die Zimmer modern und König Ludwig II schmunzelt einen in der Lounge von der Tapete an. Ansonsten empfehlen sich vor allem solche Etablissements, in denen Geld eine eher untergeordnete Rolle spielt. Das Hotel Hotel Blauer Bock kommt traditionell daher. Wo früher Mönche und Ritter wohnten, betreten Vagabunden aller Gesellschaftsschichten den zweihundert Jahre alten Parkettboden in der Lobby und legen ihr Haupt anschließend in von geradliniger Holzoptik geprägten Zimmern nieder. Etwas extravaganter geht es im Louis Hotel zu: handgefertigte Möbel, Naturstein, edle Fliesen im Pariser Metro–Look und vom französischen Balkon eines Market View Deluxe-Zimmers aus beobachtet man das Treiben auf dem Viktualienmarkt.
Brauertag: 29.06.2019
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